Die Chronik

 

Liste der Chorleiter

Liste der Chorvorstände

 

der Cäcilienchor an der Mannheimer Jesuitenkirche

 

 

Man kann davon ausgehen, dass die Gottesdienste auch nach der Schließung des Seminarium musicum kirchenmusikalisch gestaltet wurden. So gibt es aus dem beginnenden 19. Jahrhundert mehrere Hinweise, dass die Kirchenmusik an der Jesuitenkirche von einem "Verein von Musikern und Dilettanten" getragen wurde. 1831 wurde ein "Kirchenmusikverein" gegründet, der vielfältige Verbindungen zum alten Nationaltheater in B 3 hatte. Dort fanden deshalb zeitweise auch die Proben statt.

 

Das Erstarken der Cäcilianismusbewegung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts führte zu einem Aufruf des erzbischöflichen Ordinariats Freiburg in einem Erlass vom 6. Dezember 1877, "zum Zwecke der Hebung und Besserung des Kirchengesanges" in den Gemeinden Pfarrcäcilienvereine zu gründen, die sich dann zu einem Diöcesanverein zusammenschließen sollten. Die offizielle Gründung des Freiburger Diöcesancäcilien-Vereins fand am 7. Oktober 1878 statt. Die folgende Übersicht gibt eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse und Aufführungen des Cäcilienchors an der Jesuitenkirche wider.

 

 

23.10.2016

Chor- und Orgelkonzert in der Jesuitenkirche, bei dem der Chor unter der Leitung von Tobias Breitner ausschließlich Werke von Petr Eben (1929-2007) aufführt.

 

 

24.05.2010

Im Festgottesdienst zum 250. Weihejubiläum der Jesuitenkirche mit Weihbischof Dr. Bernd Uhl wird die "Missa festiva" von Tobias Breitner uraufgeführt.

 

 

22. und 23.09.2007

Zur Priesterweihe von sieben Jesuiten singen die Chöre von St. Sebastian und der Jesuitenkirche die „Missa Tertia“ (1944) von Lajos Bardos (1899-1986). Die Primiz am Folgetag gestaltet der Chor der Jesuitenkirche mit der „kleinen Orgelsolomesse B-dur“ von Joseph Haydn  und der Motette „Veni Creator Spiritus“ von Niccolo Jommelli (1714-1774).

 

 

17.11.2006

Bei einem Festkonzert  anlässlich des 250. Jubiläums der Fertigstellung der Jesuitenkirche führen die Chöre von St. Sebastian, St. Joseph und der Jesuitenkirche, das Seminarium Musicum und drei Solisten die Grabmusik KV 42 von Mozart und das Requiem von Joseph Martin Kraus (1756-1792) auf. 

 

 

05.11.2006

Festgottesdienst mit Erzbischof Dr. Zollitsch anlässlich des 250. Jubiläums der Fertigstellung der Jesuitenkirche unter musikalischer Gestaltung des Chores mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart.

 

 

07.10.2005

Abschiedsgottesdienst für Dekan und Präses Mons. Horst Schroff, bei dem die Chöre von St. Sebastian und der Jesuitenkirche seine Lieblingswerke, die Messe C-Dur KV 220 von W.A. Mozart und das Halleluja von G.F. Händel aufführten. Gleichzeitig wird Dekan Karl Jung in sein Amt durch Erzbischof Dr. Zollitsch eingeführt.

 

 

15.10.2004

Chorkonzert mit Unterstützung der Chöre von St. Sebastian, Heilig Geist und St. Josef anlässlich des 125. Jubiläums des Chors der Jesuitenkirche:
"Salzburger Festmusik"  mit der doppelchörigen Messe in C-dur von J. E. Eberlin (1702-1762),  "Te Deum" von Jan Zach (1699-1773) 
und dem Trompetenkonzert von Leopold Mozart (1719-1787).

 

 

27.11.2003

Der Antrittsbesuch von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch wird vom Chor gestaltet mit der Messe in C-dur für Solisten, Chor und Orchester von Franz-Xaver Richter (1709-1789) sowie dem Te Deum in C-dur für Solosopran, Chor und Orchester von Jan Zach (1699-1773) aus dem Archiv der Jesuitenkirche.

 

 

23.11.2002

Zum Cäcilienfest wird die Jubiläumsmesse für Tenorsolo, Trompete, Chor und Orgel von Tobias Breitner uraufgeführt.

 

 

24.02.2002

Festgottesdienst zum 450. Todestag von Franz Xaver, Patron der Jesuitenkirche, mit der Messe in B-dur von Franz Schubert zusammen mit dem Chor von Hl. Geist

 

 

25.12.1999

Aus Anlass des Carl-Theodor-Jahres wird erstmals nach über 200 Jahren die Messe in B-dur von Johannes Ritschel (1739-1766) für Soli, Chor und Streichorchester aufgeführt. Sie wurde 1763 in Schwetzingen vollendet. Die Originalhandschrift befindet sich im Archiv der Jesuitenkirche.

 

 

 10.05.1997

Altarweihe und Abschluss der Rekonstruktion des Hochaltars durch Erzbischof Dr. Oskar Saier. Der Chor gestaltet den Gottesdienst zusammen mit dem Chor von St. Sebastian mit der Messe C-dur KV 317 (Krönungsmesse) von W. A. Mozart

 

 

03.04.1994

Osterfestgottesdienst erstmals unter der Leitung von Tobias Breitner mit der Messe C-dur KV 220 von Mozart.

 

 

20.01.1994

Musikalische Verabschiedung des langjährigen Chorleiters Hellmuth Kraus und Begrüßung seines Nachfolgers Tobias Breitner, Wiesbaden.

 

 

22.04.1991

Pontifikalamt mit Weihbischof Wolfgang Kirchgässer zum 450jährigen Jubiläum des Jesuitenordens und 500. Todestag des Ordensgründers Ignatius von Loyola mit der Messe C-dur KV 220 (Spatzenmesse) von Mozart.

 

 

30.09.1984

Im Festgottesdienst zur Investitur von Dekan Horst Schroff singt der Chor die Missa brevis in C-dur KV 220 (Spatzenmesse) von Mozart sowie Werke von Telemann und Händel.

 

 

13.10.1983

palestrina-front.jpg (3900 bytes)

Dem Chor wird vom Allgemeinen Cäcilienverband für Deutschland ACD die Palestrina-Medaille verliehen.

 

 

20.05.1982

Priesterweihe durch Erzbischof Dr. Oskar Saier mit Mozarts Missa brevis C-dur KV 259 (Orgelsolomesse) sowie Werken von Philipp Telemann (1681-1767) und Henry Purcell (1659-1695).

 

 

05.10.1980

Das 97. Stiftungsfest der KKV-Columbus gestaltete der Chor mit Mozarts Messe C-dur KV 317 (Krönungsmesse).

 

 

29.10.1978

Festkonzert zum 100jährigen Jubiläum mit Laudate Dominum von Georg Josef Vogler (1749-1814), Ave verum und Te Deum von Mozart und verschiedenen anderen Werken. Mit der Motette von G.F. Vogler wird erstmals vom Chor ein Werk der Mannheimer Schule aufgeführt.

 

 

03.04.1976

Passionskonzert mit Werken von W.A. Mozart und J. Haydn der Chöre der Jesuitenkirche Mannheim, St. Pankratius Schwetzingen und Vokalkreis Speyer, dem Kurpfälzer Kammerorchester unter der Leitung von Richard Treiber.

 

 

18.10.1974

Pontifikal-Requiem durch Weihbischof Karl Gnädinger für Prälat Karl Nikolaus, gestorben am 13.10.1974, Requiem von Caspar Ett (1788-1847) für Chor und Orchester.

 

 

10.03.1969

Zum 40jährigen Priesterjubiläum von Prälat Karl Nikolaus, Präses des Chors, wird zusammen mit dem Chor von St. Theresia, Pfingstberg, die Messe in C-dur von Anton Bruckner (1824-1896) gestaltet. Der Chor zählt wieder etwa 30 Mitglieder.

 

 

26.09.1965

Weihe der neuen Hauptorgel, gebaut von der Fa. Johannes Klais, Bonn unter Verwendung des historischen Prospekts. Der Chor, verstärkt durch den Chor der Herz-Jesu-Kirche, führt die "Klosterneuburger-Messe" von Johann Joseph Fux (1660-1741) auf.

 

 

30.07.1961

Das silberne Priesterjubiläum der Patres Anton Kling SJ und Felix zu Löwenstein SJ ist auch Antrittaufführung des neuen Chorleiters Hellmuth Kraus mit der "Missa in honorem S. Theresiae ab Infante Jesu" vom Licinio Refice (1883-1954).

 

 

06.11.1960

Aus Anlass des 200jährigen Jubiläums der Weihe der Jesuitenkirche und des vorläufigen Abschlusses des Wiederaufbaus führt der Chor, verstärkt durch die Chöre der Unteren Pfarrei, Liebfrauen Hl. Geist und Herz Jesu, Mozarts Messe D-dur und das Te Deum KV 141 auf.

 

 

1956

Der Festgottesdienst zum 400. Todestag des Hl. Ignatius vom Loyola wird gemeinsam mit dem Chor der Unteren Pfarrei St. Sebastian mit der Messe in D-dur KV 194 von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) gestaltet.

 

 

01.04.1946

Neubeginn der Probenarbeit mit Organist und Chorleiter Ehrenfried Boeres (bis 1961) unter schwierigen Bedingungen. Die Jesuitenkirche ist weitgehend zerstört und erhält während des langjährigen Wiederaufbaus erst 1952 eine erste provisorische Orgel. Die Mitgliederzahl stagniert zwischen 14 und 20 Mitgliedern.

 

 

1943

Durch die Zerstörung der Jesuitenkirche werden die Chorproben und kirchmusikalischen Aufführungen eingestellt.

 

 

04.12.1938

60 Jahre Chor der Jesuitenkirche, Aufführung des "Messias" von Georg Friedrich Händel (1685-1759) in der Jesuitenkirche.

 

 

1928

Feier des 50jährigen Jubiläums mit einem Konzert in der Jesuitenkirche.

 

 

01.03.1924

Studienrat Karl Friedrich Boeres, Leiter des Chors von St. Sebastian in Mannheim, übernimmt den Chor der Jesuitenkirche (bis 1943).

 

 

1919

Nachdem die Zahl der Mitglieder während des 1. Weltkriegs stark abgenommen hat, steigt sie nach dem Kriegsende auf 92 Sängerinnen und Sänger an.

 

 

1914

Die Chorarbeit ruht für einige Zeit, da der Dirigent Albert Guggenbühler zum Kriegsdienst einberufen wird.

 

 

1903

Aufführung der Oratorien "Die Schöpfung" (am 02.02.) und "Die vier Jahreszeiten" von Joseph Haydn (1732-1809) zum 25. Chorjubiläum. Der Chor zählt 86 aktive Mitglieder.

 

 

Ab Okt. 1892

Choralgesang beim Hochamt an allen Sonntagen, an denen keine mehrstimmige Messe aufgeführt wird.

 

 

30.11.1890

Erstes geistliches Konzert des Chores aus demselben Anlass im Theatersaal des Nationaltheater in B3.

 

 

07.09.1890

Zur Feier des 40jährigen Priesterjubiläums des ersten Präses des Chor, Geistlicher Rat Caspar Koch, führt der Chor die Messe "sine nomine" von Ludovico Grossi da Viadana (1560-1627) auf.

 

 

1887

Teilnahme des Chors am zweiten Bezirkscäcilienfest in Ladenburg.

 

 

21.06.1885

Erstes Bezirkscäcilienfest, an dem neben dem Chor der Jesuitenkirche die Kirchenchöre von Edingen, Leutershausen, Neckarau, Neckarhausen, Wallstadt und Weinheim teilnehmen. Die kirchliche Feier findet in der Jesuitenkirche statt.

 

 

1883

Beginn der Choraufzeichnungen. Der Chor hat 51 aktive Mitglieder.

 

 

1878

Ein Gründungsdokument liegt nicht vor. Aufzeichnungen über das Chorgeschehen bestehen erst ab 1883. Das Gründungsjahr ergibt sich vielmehr aus der Tradition der Chorjubiläen ab 1903.

 

Zum Seitenanfang

 

Chorleiter seit 1878

seit 1994

Kantor Tobias Breitner

1961 – 1994

Musikdirektor Hellmuth Kraus

1946 – 1961

Studienrat Ehrenfried Boeres

1943 – 1946

die Chorarbeit ruht.

1924 – 1943

Studienrat Karl Friedrich Boeres

1923 – 1924

Musikdozent Gustav Bosch

1912 – 1923

Hauptlehrer C.F.W. Holoch

1909 – 1912

Musikdirektor Albert Guggenbühler

1907 – 1909

Hauptlehrer Arthur Fritz

1905 – 1907

Hauptlehrer Karl Julier

1888 – 1905

Hauptlehrer Leopold Popp

1878 – 1888

Hauptlehrer Arnold

 

 

Zum Seitenanfang

Vorsitzende des Chors seit 1951

seit 1999

Tobias Eisele

1996 – 1999

Jörg Mauser

1985 – 1996

Gerd Libruks

1978 – 1985

Wolfgang Hübner

1967 – 1978

Hans Krämer

1962 – 1967

Alfred Faustmann

 

1955 – 1962

Fritz Scheuer

 

1951 – 1955

Moritz Abel

 

 

 Zum Seitenanfang